Sie haben in WordPress max_execution_time Probleme? Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat und wie Sie das Problem beheben können.
In der komplexen Welt des WordPress-Kreislaufs kann es viele Probleme geben, über die Sie stolpern. Während es einiges an Zeit und Aufwand erfordern kann, Probleme wie die gefürchtete Meldung „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website“ zu beheben, gibt es andere Probleme, die Sie sehr schnell fixxen können.
Auch das Problem mit der max_execution_time in WordPress gehört eher in die zweite Kategorie. Wie Sie das Problem beheben, erklären wir Ihnen.
Warum tritt das Problem max_execution_time in WordPress auf?
WordPress ist ein System, welches auf der Programmiersprache PHP basiert. Diese Sprache arbeitet mit sogenannten Direktiven. Dies sind Konfigurationseinstellungen, mit der Sie die Art und Weise, wie PHP agiert, verändern können.
Benutzen Sie einen Hosting-Tarif, dann haben Sie in der Regel auch die Möglichkeit, Änderungen an der php.ini vorzunehmen. Dadurch können Sie das Verhalten von PHP ändern.
Die max_execution_time ist eine der Direktiven in PHP. Diese bestimmt, wie lange ein Skript maximal laufen darf, bevor es beendet wird. Der Standard-Wert für diese Eigenschaft liegt bei 30 Sekunden.
Haben Sie nun ein besonders komplexes Theme, Plugin oder eine Datenbank-Abfrage, dann kann es sein, dass diese 30 Sekunden nicht ausreichen, um das Skript erfolgreich zu beenden. Hier tritt dann der Fehler max_execution_time in WordPress auf.
So beheben Sie das Problem
Wenn Sie die Möglichkeit haben zu analysieren, welches Plugin oder Theme eine exorbitante Zeit zur Ausführung benötigt. Besitzen Sie die Möglichkeit, dann verzichten Sie auf das entsprechende Theme oder Plugin oder passen es an, sodass es performanter läuft.
Da dies jedoch in den seltensten Fällen möglich ist, gibt es noch die Möglichkeit, die Execution-Time von PHP zu erhöhen. Dafür haben Sie verschiedene Ansätze.
Execution-Time in der php.ini erhöhen
Die erste Möglichkeit besteht darin, die Direktive direkt in der php.ini (diese kann, je nach Hosting-Anbieter, einen anderen Namen, wie beispielsweise user.ini besitzen) zu ändern. Dies geschieht ähnlich wie das WordPress Upload-Limit zu erhöhen, jedoch muss hier eine andere Direktive geändert werden.
Öffnen Sie zuerst Ihre php.ini, die sich in der Regel in dem Root-Verzeichnis Ihres Hosting-Pakets befindet. Suchen Sie hier nun nach der Zeile mit der „max_execution_time“. Finden Sie diese Zeile nicht, dann fügen Sie sie am Ende der Datei hinzu.
Ändern Sie hier lediglich den Wert (in Sekunden) auf eine höhere Zahl. Wollen Sie die Execution-Time beispielsweise auf 60 Sekunden ändern, dann sieht das wie folgt aus.
max_execution_time = 30
Execution-Time in der .htaccess ändern (nur bei Apache)
Wenn Ihr Webhosting auf Apache läuft, können Sie die Änderung auch innerhalb der .htaccess durchführen. Achten Sie hierbei darauf, wo Sie Änderungen in der .htaccess durchführen dürfen.
Möchten Sie auf diese Weise die Zeit auf 60 Sekunden ändern, dann müssen Sie folgende Änderung in die Datei schreiben.
php_value max_execution_time 60
Keine Zeit-Limitierung einstellen
Sie können als Wert für die Direktive auch eine 0 eintragen. Dadurch gibt es keine Begrenzung in der Dauer, die ein PHP-Skript laufen kann.
Wie hoch muss und darf ich die Execution-Time einstellen?
Hierfür gibt es keine allgemeingültige Antwort. Passen Sie die Zeit an und schauen Sie, ob der Fehler damit behoben ist. Sollten Sie das Problem weiterhin haben, dann können Sie die Zeit weiter erhöhen, bis Ihr Skript fehlerfrei durchläuft.
Wie hoch ist das Maximum? Theoretisch gibt es keine maximale Begrenzung für diese Direktive. Praktisch wird die Zeit jedoch von Ihrem Hosting-Anbieter und / oder den Einstellungen des Servers limitiert.
Wenn Sie WordPress nutzen, kann es häufig auch dazu kommen, dass Sie nicht nur die Execution-Time von PHP, sondern auch das Memory Limit erhöhen müssen. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, dann haben wir die passende Anleitung für Sie: WordPress: PHP Memory Limit erhöhen und Fehler beheben.