Wie kann ich das WordPress Debugging aktivieren? Welche Möglichkeiten gibt es dafür? Und wo finde ich die Log Dateien in WordPress?
Wenn es Probleme auf Ihrer WordPress-Seite gibt, kann das Aktivieren vom Debugging und die Analyse der Fehlerlogs eine gute Hilfe sein. Hiermit bekommen Sie mehr Informationen darüber, wo das Problem liegt und wodurch es ausgelöst wird.
Probleme können beispielsweise durch aktivierte Themes oder installierte Plugins entstehen. Gerade hier kann es hilfreich sein, wenn Sie in WordPress Debugging aktivieren und die entsprechende Log Datei sichten.
Was ist Debugging in WordPress?
Unter dem Begriff „Debugging“ wird die Fehlerbehebung von Problemen bezeichnet. Hierbei wird ein Problem analysiert, die Fehlerquelle identifiziert und der Fehler behoben. Bevor ein Problem behoben werden kann, muss es erkannt werden. Hierbei helfen die WordPress eigenen Hilfsmittel zum Thema Debugging und Log-Dateien.
Wie Sie das WordPress Debugging aktivieren
Welche Möglichkeiten gibt es, um in WordPress das Debugging zu aktivieren? Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, um das Debugging in WordPress zu aktivieren: entweder mithilfe eines Plugins, oder mit einer minimalen Code-Änderung an der wp-config.php Datei. Da Sie nach Möglichkeit auf Plugins in WordPress verzichten sollten, wird in diesem Artikel der Code-basierte Ansatz gezeigt.
Wie kann ich das Debugging in WordPress mit Code aktivieren?
Bevor Sie Änderungen an Ihrer wp-config.php Datei durchführen und das WordPress Debugging aktivieren, sollten Sie wie gewohnt zuerst ein Backup erstellen. Dies sollten Sie grundsätzlich machen, wenn Sie Änderungen an Ihrer Webseite vornehmen.
Wenn Sie den Code-basierten Ansatz nehmen, benötigen Sie Zugriff auf Ihre wp-config.php. Hierfür eignet sich ein FTP-Client Ihrer Wahl. Laden Sie zuerst die Datei herunter und öffnen Sie sie.
Nach der Zeile /* Add any custom values between this line and the "stop editing" line. */ und vor der Zeile /* That's all, stop editing! Happy publishing. */. Hier fügen Sie die folgenden zwei Zeilen hinzu:
/* Add any custom values between this line and the "stop editing" line. */
define( 'WP_DEBUG', true );
define( 'WP_DEBUG_DISPLAY', false );
define( 'WP_DEBUG_LOG', true );
/* That's all, stop editing! Happy publishing. */Code für den Debugging-Modus in WordPress, wp-config.php
Hiermit haben Sie sowohl den Debugging-Modus in WordPress aktiviert, als auch das Logging in eine Log Datei. Außerdem wird mit der zweiten Zeile gewährleistet, dass die Fehler nicht auf Ihrer Webseite angezeigt werden. Dies sollten Sie vor allem in Erwägung ziehen, wenn Sie eine Seite debuggen müssen, die während des Debuggins live und online erreichbar ist.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, neben Ihrer Live-Umgebung noch eine Entwicklungsumgebung der Webseite zu besitzen. Auf diese Weise können Sie Änderungen und das Debugging in Ihrer Entwicklungsumgebung durchführen und die Änderungen anschließend auf Ihre Live-Umgebung ausrollen.
Wie Sie Zugriff auf die Fehlerlogs in WordPress erhalten
Wenn Sie das WordPress Debugging in einer Log Datei aktiviert haben, müssen Sie die Datei nur noch öffnen, um zu prüfen, welche Fehler, Warnungen und Hinweise WordPress geloggt hat. Dafür laden Sie die Datei mit einem FTP-Client herunter.
Die Datei finden Sie im Ordner wp-content Ihrer WordPress-Installation. Sie trägt den Namen debug.log. Hier finden Sie alle Meldungen, die von WordPress erzeugt wurden. Hierbei sehen Sie immer zuerst den Zeitpunkt sowie das Datum und anschließend die Meldung selber.
Dies kann Ihnen beispielsweise helfen, wenn Sie dabei sind, den kritischen Fehler in WordPress zu beheben. Schließlich erfahren Sie hier aus erster Hand, welche Plugins oder Themes Probleme erzeugen.
Auch wenn Sie beispielsweise selbstständig PHP-Code zu WordPress hinzugefügt haben und hier gibt es Probleme, dann finden Sie die passende Meldung in dieser Log-Datei. Wenn Sie alle Probleme lösen konnten, können Sie das WordPress Debugging anschließend wieder deaktivieren. Alternativ können Sie es auch aktiviert lassen um regelmäßig oder bei auftretenden Problemen einen Blick in die Log Datei zu werfen.
