WordPress: Warum Sie auf Plugins verzichten sollten

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Wieso sollte ich auf Plugins in WordPress verzichten? Entgegen der Überschrift sollte die Prämisse nicht sein, dass Sie in WordPress komplett auf Plugins verzichten. Viel mehr sollten Sie verinnerlichen, dass die Devise „weniger ist mehr!“ in WordPress eine Daseinsberechtigung besitzt.

Warum Sie Ihre Plugins lieber gezielt auswählen sollten und im Zweifel die Erstellung eigener Plugins, entweder alleine oder mithilfe von professionellen Entwicklern, eher von Vorteil sein kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum sollte ich möglichst wenig Plugins in WordPress benutzen?

Es gibt eine ganze Reihe an Gründen, wieso Sie lieber weniger als viele Plugins in WordPress benutzen sollen. Eine Auswahl der wichtigsten Gründe haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Performance

Wieso leidet die Performance meiner WordPress Seite mit vielen Plugins? Wenn Sie viele Plugins in Ihrem WordPress-System installiert und aktiviert haben, verbrauchen diese auch gleichzeitig viele Ressourcen. Dies bedeutet, dass die Performance Ihrer WordPress-Seite darunter leiden kann.

Dies führt zu einem höheren Verbrauch Ihrer Ressourcen und zu eingeschränkter Performance, wodurch Besucher:innen länger auf Antworten Ihrer Webseite warten müssen. Auch Suchmaschinen freuen sich eher über schlanke und performante Webseiten.

Oftmals kann es ausreichen, statt einem Plugin einfach gezielt PHP-, CSS- und/oder JavaScript-Dateien in WordPress einzubinden.

Sicherheit

Wieso sind viele installierte Plugins in WordPress ein Sicherheitsrisiko? Grundsätzlich gilt: es gibt kein perfektes System. Dies gilt auch bei WordPress-Plugins. Jedes Plugin kann Sicherheitsrisiken und -lücken besitzen. Mit einer erhöhten Anzahl an Plugins steigt auch die Gefahr für eben diese.

Dies stellt einen weiteren Grund dar, wieso Sie Ihre Plugins lieber gezielt aussuchen sollten.

Abhängigkeit

Warum schaffe ich eine Abhängigkeit bei der Nutzung von WordPress-Plugins? Wenn Sie viele Plugins aktiviert haben, die essentielle Funktionen Ihrer WordPress-Seite übernehmen, schaffen Sie eine Abhängigkeit. Wird die Entwicklung am Plugin einmal eingestellt oder eventuelle Kosten erhöht, müssen Sie sich wohl oder übel für ein anderes Plugin entscheiden oder die Kosten in Kauf nehmen.

Wartung und Kompatibilität

Wieso steigt die Wartungsarbeit mit einer erhöhten Anzahl an Plugins? Wenn Sie auf eine Vielzahl von Plugins zurückgreifen, müssen Sie sich auch um die Wartung der Plugins kümmern. Dies sorgt dafür, dass sie regelmäßiger Updates durchführen müssen und prüfen müssen, ob nach den Updates alle Funktionen der Webseite weiterhin gegeben sind.

Auch kann es Ihnen passieren, dass Plugins, die vor einem Update wunderbar zusammengearbeitet haben, nach einem Update nicht mehr ordnungsgemäß miteinander arbeiten. In diesem Fall müssen Sie im Zweifel viel Zeit oder Geld investieren, um eine erneute Kompatibilität wieder herzustellen.

Kosten

Wieso erzeugen viele Plugins potenziell viele Kosten? Es gibt viele Plugins, die zum Start erst einmal kostenfrei angeboten werden oder eine optionale Premium-Version besitzen. Später kann es vorkommen, dass Sie zur Weiternutzung an die Plugin-Hersteller bezahlen müssen oder Sie sich für die Premium-Version entscheiden, da Ihnen die Funktionen sehr gefallen.

Mit einer hohen Anzahl an Plugins kann dies schnell ins Geld gehen. Die meisten Plugins besitzen einen Aboservice, bei dem Sie jährliche Kosten zu entrichten haben.

Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Plugins in WordPress achten?

Worauf sollte ich beim Installieren von Plugins in WordPress achten? Die Versuchung von zusätzlichen Plugins in WordPress ist allgegenwärtig. Sie finden ein neues Plugin mit einer coolen neuen Funktion, mit einem schicken neuen Block oder einer Funktionalität, die Ihren Besucher:innen gefallen könnte. Also wird das Plugin kurzerhand installiert und in Betrieb genommen.

Jedoch gibt es einiges zu beachten, bevor Sie Ihre Seite mit vielen neuen tollen Plugins bestücken. Wichtige Kriterien, die Sie prüfen können bevor Sie ein Plugin installieren, sind beispielsweise die folgenden.

Kriterien bei der Auswahl eines Plugins

Wird das Plugin regelmäßig gewartet und aktualisiert? Ein Plugin, welches seit Jahren nicht aktualisiert wurde und zuletzt mit einer WordPress Version getestet wurde, die bereits stark veraltet ist, sollte nicht in Ihr WordPress gelangen. Veraltete Plugins können eine Vielzahl an Sicherheitslücken aufweisen, wodurch Sie Ihre WordPress-Installation angreifbar machen.

Außerdem könnte ein seit langem nicht aktualisiertes Plugin darauf hinweisen, dass das Entwicklerteam hinter dem Plugin nicht mehr aktiv ist. Sollten bei der Nutzung des Plugins letztlich Fehler auftreten oder Sie Rückfragen haben, besteht die Gefahr, dass Sie keine Hilfe mehr erhalten und kurz oder lang dazu übergehen, das Plugin zu ersetzen.

Gibt es einen guten und aktiven Support für das Plugin? Wie eben bereits erwähnt, ist ein Support, der aktiv hilft und Ihnen Fragen beantworten kann, für ein Plugin ein essentieller Teil. Achten Sie darauf, ob Fragen zum Plugin unter WordPress.org/Plugins im entsprechenden Plugin-Forum beantwortet werden und ob die Antworten hilfreich und lösungsorientiert sind.

Wie sind die Bewertungen und die Download-Anzahl des Plugins? Auch die Anzahl der Downloads und die Bewertungen der Benutzer:innen können für Sie ein guter Indikator bei der Auswahl eines Plugins sein. Viele Downloads und positive Bewertungen können auf ein gutes, solides Plugin mit einem aktiven Entwicklerteam deuten.

Lesen Sie sich auch Bewertungen durch, die nicht nur 5* vergeben haben. Hier lassen sich vielleicht noch Punkte erkennen und identifizieren, die beim Plugin nicht optimal sind.

Kann ich die Funktionen des Plugins auch selber umsetzen? Es gibt viele Plugins die Funktionen bieten, die Sie auch mit minimalem Aufwand manuell umsetzen können. Wenn dies möglich ist, sollten Sie lieber die Zeit selber investieren oder einen Profi heranholen, der dies für Sie umsetzt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sie ein Child-Theme in WordPress erstellen wollen.

Für diese Maßnahme gibt es unzählige Plugins, obwohl diese Arbeit selber in kürzester Zeit umgesetzt werden kann. Auch, wenn Sie beispielsweise auf das Plugin Elementor zurückgreifen und in Elementor die Google Fonts unterbinden bzw. lokal einbinden wollen, können Sie dies lieber manuell umsetzen, statt auf die Hilfe eines Plugins zurückzugreifen.

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Januar 7, 2024

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