Sie möchten Ihre WordPress Seite offline stellen? Wir erklären Ihnen, wie das geht – Und warum das meistens keine gute Idee ist.
Es kann sein, dass Sie einmal über den Anwendungsfall stolpern, eine WordPress Seite offline stellen zu wollen. Vielleicht wollen Sie Änderungen an der Seite vornehmen, die Seite nach einem Angriff wieder säubern oder haben andere Beweggründe dafür.
Warum Sie in den meisten Fällen darauf verzichten sollten und wie Sie es dennoch umsetzen können, haben wir Ihnen hier zusammengefasst.
Nachteile, wenn Sie Ihre WordPress Seite offline stellen
Es gibt wenige konkrete Fälle, in denen es Sinn ergibt, Ihre komplette Webseite offline zu nehmen. Wenn Ihre Seite komplett aus dem Netz genommen wird und dies nur ein temporärer Zustand ist, da Sie Ihre Webseite grundsätzlich weiter betreiben wollen, dann sollten Sie davon absehen.
Nehmen Sie Ihre Seite komplett offline, könnten Besucher:innen, die Ihre Seite regelmäßig besucht haben, denken, dass Sie Ihre Webseite und Ihr Projekt eingestellt haben. Dies kann dazu führen, dass Besucher:innen sich lieber nach anderen Seiten umsehen, die vielleicht eine ähnliche Dienstleistung anbieten.
Außerdem mögen es Suchmaschinen ebenfalls nicht, wenn Seiten, die im Index der Suchmaschinen gelistet sind, plötzlich nicht mehr erreichbar sind. Dies kann sich negativ auf Ihr Suchmaschinen-Ranking auswirken.
Alternativen zum offline stellen Ihrer Webseite
In den meisten Fällen gibt es eine bessere Lösung, als Ihre WordPress Seite offline stellen zu müssen. Wollen Sie beispielsweise aktiv Änderungen einpflegen und möchten in der Zeit verhindern, dass Ihre Webseite aufrufbar ist, dann können Sie den Wartungsmodus von WordPress aktivieren.
Möchten Sie vielleicht sogar nur einzelne Beiträge oder Seiten von Ihrer Webseite für die Allgemeinheit nicht erreichbar machen? Dann können Sie explizit diese einzelnen Beiträge und Seiten mit einem Passwort versehen oder nur für Administrator:innen Ihrer Seite sichtbar machen.
Haben Sie Ihre Webseite umgezogen? Dann verwenden Sie Weiterleitungen, um die Besuchenden weiterhin zu binden. So können Besucher:innen Ihre neue Webseite weiterhin erreichen und auch Suchmaschinen können eine korrekt umgesetzte Weiterleitung verstehen, ohne dass Ihre Seite an Ranking verliert.
So können Sie Ihre WordPress Seite offline stellen
Möchten Sie dennoch Ihre komplette Seite offline stellen, gibt es hierfür mehrere Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit besteht darin, ein entsprechendes Plugin zu verwenden, wobei wir davon abraten und empfehlen, keine Plugins in WordPress zu verwenden.
Möchten Sie Ihre WordPress-Seite nicht wirklich offline nehmen, sondern nur für Besucher:innen unzugänglich machen, können Sie außerdem eine htaccess mit Passwortschutz verwenden, um Besuchende auszusperren.
Wie kann ich meine WordPress Seite komplett offline nehmen? Möchten Sie Ihre WordPress-Seite wirklich komplett offline stellen und aus dem Internet entfernen, dann verbinden Sie sich zuerst mittels FTP mit Ihrer Webseite.
Erstellen Sie nun ein Backup, indem Sie alle Dateien herunterladen, die sich im Root-Verzeichnis Ihrer Webseite befinden. Löschen Sie anschließend alle Dateien.
Damit die Seite komplett entfernt wird und Sie keine Reste übrig lassen, verbinden Sie sich nun noch mit Ihrem Hosting-Tarif, um Zugriff auf Ihre Datenbanken zu erhalten.
Erstellen Sie nun ein Backup der entsprechenden Datenbank und entfernen Sie die Datenbank anschließend. Nun haben Sie alle Bereiche Ihrer WordPress-Installation gelöscht und Ihre Seite komplett offline genommen.
Sollten Sie sich in der Zukunft umentscheiden, können Sie Ihre erstellten Backups einfach wieder einspielen und Ihre Seite ist wieder erreichbar. Bedenken Sie dabei, dass Sie hierbei jedoch einigen Ruf bei Ihren Besucher:innen sowie Rankings in Suchmaschinen verloren haben werden.
Sie können Mitarbeitenden von Ihrer Webseite auch ermöglichen, an Ihrer Webseite zu arbeiten, selbst wenn diese noch nicht für die Öffentlichkeit verfügbar ist. So können Sie Ihre Seite entstehen lassen, ohne dass es bereits vorab neugierige Blicke gibt. Ein wichtiger Punkt, um dieses Vorgehen umzusetzen, ist es, dass Sie die WordPress Benutzerrollen anpassen.