Der WordPress Wiederherstellungsmodus kann Ihnen helfen, wenn Ihre Seite Probleme aufweist. Was er genau ist und wie er funktioniert.
Wenn Sie bereits einmal schwerwiegende, technische Probleme auf Ihrer WordPress-Seite hatten, kennen Sie vielleicht die Meldung „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website“. Wenn das der Fall ist, haben Sie vielleicht auch schon den Wiederherstellungsmodus von WordPress kennengelernt.
Damit ist es möglich, dass Sie trotz der technischen Probleme auf Ihre Webseite zugreifen können, um das Problem zu analysieren und zu beheben.
Was ist der WordPress Wiederherstellungsmodus
Der WordPress Wiederherstellungsmodus wurde mit WordPress 5.2 im Mai 2019 veröffentlicht. Er soll dabei helfen, technische Probleme auf der Seite zu beheben und die Seite wieder funktionsfähig zu machen, wenn beispielsweise ein Plugin oder ein Theme einen schwerwiegenden Fehler auslöst.
Früher gab es in WordPress den gefürchteten „white screen of death“. Gab es einen schwerwiegenden Fehler in WordPress, tauchte er auf und die Seite zeigte bis auf einen weißen Bildschirm nichts weiter an. Inzwischen wird stattdessen die Nachricht „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website“ angezeigt.
Dies ist der Fall, wenn ein Plugin, ein Theme oder Code, den Sie zu WordPress hinzugefügt haben, solch einen katastrophalen Fehler erzeugt, dass die Seite aufhört zu funktionieren.
Gleichzeitig erhalten Sie in diesem Fall eine E-Mail Ihrer WordPress-Seite. Und mit dieser E-Mail können Sie den sogenannten Wiederherstellungsmodus erreichen.
In diesem Modus wird WordPress die Ausführung von dem fehlerhaften Code in einem Plugin oder Theme pausieren, damit Sie über das Backend probieren können, das Problem zu lösen. Das Frontend Ihrer Webseite wird lediglich einen Fehler auswerfen, bis Sie das Problem behoben haben.
Wie kann ich den WordPress Wiederherstellungsmodus aktivieren
Tritt ein fataler Fehler auf Ihrer WordPress-Seite auf, brauchen Sie nichts selber zu machen. Ihre Webseite schickt Ihnen eine E-Mail an die Adresse, die als Administratoren-Mail eingetragen ist, mit einem Link zum WordPress Wiederherstellungsmodus.
Diese trägt den Titel Ihrer Webseite gefolgt von „Deine Website hat ein technisches Problem“. Wenn Sie diese E-Mail öffnen, finden Sie hier neben weiteren Informationen zur Ursache des Problems einen Link, um den WordPress Wiederherstellungsmodus zu aktivieren, beziehungsweise diesen zu öffnen.
Der Link sieht ungefähr so aus:
https://ihreWebseite.de/wp-login.php?action=enter_recovery_mode&rm_token=adsDSDAASDjd&rm_key=aSDj8asd8SADJ
Mit einem Klick auf diesen Link gelangen Sie in den Wiederherstellungsmodus von WordPress. Der Link aus der E-Mail ist nur für 24 Stunden aktiv. Nach dieser Zeit wird der Link ablaufen.
Wenn das Problem danach weiterhin besteht und noch nicht gelöst wurde, wird WordPress Ihnen eine neue Mail mit einem neuen Link senden, sobald Ihre Webseite angesteuert wird.
WordPress Wiederherstellungsmodus funktioniert nicht
Wenn Ihre Seite Probleme hat und sie keine E-Mail mit dem Wiederherstellungs-Link erhalten haben, haben Sie noch weitere Möglichkeiten, die Sie probieren können, um die Probleme auf Ihrer Seite zu beheben und sie wieder funktionsfähig zu machen.
Was mache ich, wenn ich keine Mail erhalte? Falls die E-Mail des Admin-Accounts nicht korrekt ist oder Sie beispielsweise für ein Kunden:innenprojekt das Problem beheben wollen, können Sie mithilfe der wp-config.php eine andere E-Mail-Adresse für den Wiederherstellungsmodus hinterlegen:
define( 'RECOVERY_MODE_EMAIL', 'mail@ihreWebseite.de' );
Was kann ich sonst noch tun? Wenn Sie den Wiederherstellungsmodus nicht öffnen können oder die Funktionalität Ihrer WordPress-Webseite komplett versagt, gibt es noch andere Ansätze, denen Sie folgen können. Als Erstes sollten Sie den Debugging-Modus in WordPress aktivieren, um mehr Informationen zum Problem zu erlangen.
Anschließend gibt es verschiedene Möglichkeiten, woran der kritische Fehler in WordPress liegt, die Sie Stück für Stück abarbeiten können. Hierdurch sollte sich der Fehler beheben lassen.
In den allermeisten Fällen, liegt eine abgestürzte und funktionsunfähige WordPress-Seite übrigens an fehlerhaften Code. Dieser kann in einem Plugin, einem Theme oder einer von Ihnen hinzugefügten PHP-Datei liegen. Daher ist es grundsätzlich ratsam, in WordPress auf Plugins zu verzichten und sie nur bei dringendem Bedarf einzusetzen. Frei nach dem Motto: weniger ist mehr. Oftmals lassen sich Plugins durch wenige Zeilen eigenen Code ersetzen.